Zehnkampfstar Leo Neugebauer (24) ist einer der großen Stars des Istaf am Sonntag (ab 13 Uhr im Livestream/15.30 Uhr ARD) im Berliner Olympiastadion. Damit die Fans den Olympia-Silbermedaillengewinner beim größten und ältesten Leichtathletik-Meeting der Welt möglichst lange bestaunen können, startet der Fan-Liebling in drei Disziplinen.

Zum ersten Mal gibt es einen Dreikampf beim Istaf (100 m, Diskuswerfen und 1500 m). Neben Neugebauer und acht weiteren internationalen Athleten geht Deutschlands Welt- und Europameister Niklas Kaul (26) an den Start.

Neugebauer lacht und sagt zu BILD: „Das wird ein cooles Ding, auch wenn ich die 1500 Meter nicht so mag, aber als das Istaf mit der Idee kam, waren Niklas und ich uns einig, das wollen wir machen. Die Disziplinen haben wir nicht auswürfeln müssen, fanden die gleich gut, auch wenn Niklas mir sicher im Nacken sitzt und mich um die Bahn treibt.“

Die letzte Disziplin, der 1500-Meter-Lauf, wird in der Gundersen-Methode (wie bei der Nordischen Kombination oder beim Biathlon) gestartet. Der nach zwei Disziplinen führende Zehnkämpfer des Istaf-Dreikampfs startet also als Erster. Der zeitliche Abstand der weiteren Starter errechnet sich aus dem Punkterückstand, sie gehen also später auf die Bahn.

Neugebauer ist zum ersten Mal beim Istaf. Er sagt: „Es ist überhaupt mein erstes Mal in Berlin privat und sportlich. Das Olympiastadion kenne ich gar nicht, bin aber schon ganz aufgeregt, dass ich jetzt starten darf. Ich nehme den Wettkampf schon ernst, aber ich will vor allem Spaß haben und die Fans unterhalten.“

Neu ist für Neugebauer auch seine Bekanntheit in Deutschland. „Das war sehr überraschend für mich, hier in Berlin bin ich überall erkannt worden, selbst in einem kleinen Laden, am Flughafen oder im Hotel. Das ist spannend und schön zu sehen für einen Leichtathleten“

As Neu-Berliner-Istaf-Starter ist eine Currywurst zur Start-Vorbereitung natürlich Pflicht. Neugebauer: „Also, eine Currywurst habe ich schon mal gegessen, aber eine echte Currywurst aus und in Berlin noch nicht.“

Hürden-Olympiasieger Grant Holloway (26) ließ die Currywurst aus, lacht: „Ich brauche jetzt was klassisch Amerikanisches.“ Er ließ sich mit dem Istaf-Shuttle zu einer Burger-Kette fahren.