2025 kehren die No Angels zurück. Mitglied Nadja Benaissa erinnert sich im t-online-Interview, unter welchem Druck die Band einst stand.

Seit Beginn dieses Jahrtausends stehen die No Angels in der Öffentlichkeit, auch wenn ihre Karriere von mehrfachen und mehrjährigen Unterbrechungen geprägt ist. Nächstes Jahr möchten sie wieder durchstarten und Konzerte auf mehreren Festivals geben.

“Wir freuen uns wahnsinnig darauf, endlich wieder auf der Bühne zu stehen und für unsere Community zu spielen”, verriet Bandmitglied Nadja Benaissa t-online beim “Bunte New Faces Award”. Die Band habe zudem neue Songs im Studio aufgenommen. In welcher Form diese veröffentlicht werden, dürfe die Sängerin allerdings noch nicht verraten.

Nadja Benaissa glaubt, dass der Ruhm aus vergangenen Jahren den No Angels heute noch von Vorteil ist. “Natürlich profitieren wir von dieser Zeit. Denn wenn man einmal einen Fuß in die Tür gesetzt hat, ist es leichter, daran wieder anzuknüpfen.” Das geschehe zwar nicht auf demselben Level wie damals, aber die Gruppe sei vielen Menschen noch im Gedächtnis.

“Zur richtigen Zeit am richtigen Ort”

“Wir hatten großes Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein”, erinnerte sich die heute 42-Jährige an den Gewinn der ersten “Popstars”-Staffel im Jahr 2001 und die erfolgreichen Jahre danach. Dennoch trennte sich die Girlband bereits nach wenigen Jahren.

Im Interview erzählte sie: “Es war sehr schwer, dieses Pensum durchzuhalten und auch die Erwartungen der Musikindustrie immer zu erfüllen. Die nächste Single sollte auf Platz 1 sein, das nächste Album ebenfalls, und die Tour sollte ausverkauft sein. Es war sehr schwer, das über einen langen Zeitraum zu halten.” Dass auch das Privatleben litt, habe sich bei ihr als junger Mutter besonders bemerkbar gemacht.

“Vielleicht passiert das Wunder eines Tages”

Die Trennung habe die gebürtige Frankfurterin nie bereut: “Im Nachhinein weiß man: Es kommt immer alles genau so, wie es kommen soll. Wir hatten alle diese Pause gebraucht.” In der Viererkonstellation mit Lucy Diakovska, Sandy Mölling und Jessica Wahls fühle sie sich sehr wohl.

Ein Quintett, als das die No Angels starteten, könne sich Nadja Benaissa nur mit einer vorstellen: Gründungsmitglied Vanessa Petruo, die die Band Ende 2003 verließ und sich an keiner Reunion beteiligte. “Mit Vanessa wäre natürlich ein Traum. Aber sie hat jetzt ein ganz anderes Leben. Aber never say never. Ich hätte vor zehn Jahren auch nicht gedacht, dass wir als No Angels noch einmal auf der Bühne stehen. Man weiß nie, vielleicht passiert das Wunder ja noch eines Tages.”