Das Tesla-Imperium erzittert am 24. März 2025, als Elon Musk, sein sprunghafter Visionär, am Rande eines beispiellosen Absturzes steht.
Der Mann, der Elektroautos zu einem globalen Phänomen machte, sieht sich nun einem heftigen Aufstand der mächtigsten Tesla-Aktionäre gegenüber, deren Wut sich in einer Reihe atemberaubender, außer Kontrolle geratener Tiraden entzündet hat.
Einst als unantastbares Genie hinter einem Billionen-Dollar-Unternehmen gefeiert, haben Musks jüngste Ausbrüche – wild, ungefiltert und karrierebedrohend – einen Sturm der Entrüstung entfacht, der ihn seinen Thron als CEO kosten könnte. Von der Wall Street bis zum Silicon Valley stellt sich allen die gleiche Frage: Hat der Tesla-Titan sein Glück endgültig überstrapaziert?
Letzte Woche brach alles aus, als Musk, der sonst nie ein Blatt vor den Mund nimmt, eine Flut von Posts an X schickte, die selbst seine treuesten Anhänger verblüfften. Kurz nach der Enthüllung des Hyperion X – eines 1120 km/h schnellen, von einem UFO inspirierten Autos, das die Tesla-Aktie um 15 % in die Höhe trieb – schien er unbesiegbar. Doch dann brach das Chaos aus. In einem nächtlichen Thread wetterte Musk gegen Kritiker seiner Rolle im Department of Government Efficiency (DOGE) und nannte sie „hirntote Blutegel“ und „erbärmliche Würmer, die Innovationen das Leben aussaugen“. Damit nicht genug – er griff Teslas eigene Investoren an und höhnte: „Wenn euch meine Vision nicht gefällt, verkauft eure Aktien und betet bei jemand anderem.“ Die Posts, die innerhalb weniger Stunden 50 Millionen Mal aufgerufen wurden, waren ein Molotowcocktail, der in eine ohnehin polarisierte Fangemeinde geworfen wurde.
Die Gegenreaktion kam schnell und brutal. Großaktionäre – darunter BlackRock, Vanguard und eine Gruppe milliardenschwerer Hedgefonds-Titanen – zuckten nicht nur zusammen; sie brüllten auf. Bereits am Freitag veröffentlichte eine Koalition, die über 30 % der Tesla-Aktien vertritt, einen vernichtenden offenen Brief, in dem sie Musks Verhalten als „rücksichtslos, unprofessionell und eine direkte Bedrohung für den Aktionärswert“ brandmarkte. „Wir haben seine Exzentrizitäten aufgrund seiner Ergebnisse toleriert“, hieß es in dem Brief, „aber das überschreitet alle Grenzen. Seine Tiraden zerstören unser Vertrauen und die Zukunft des Unternehmens.“ Quellen zufolge forderte die Gruppe unter Führung von Larry Fink von BlackRock eine außerordentliche Vorstandssitzung, während Gerüchte über eine Abstimmung zur Absetzung von Musk schneller an Fahrt gewannen als ein Cybertruck im Lächerlichkeitsmodus.
Der Zeitpunkt könnte nicht schlechter – oder poetischer – sein. Musks DOGE-Auftritt, eine von Trump unterstützte Beraterfunktion, ist aufgrund seines undurchsichtigen Umfangs bereits in die Kritik geraten. Kritiker werfen ihm unkontrollierten Einfluss auf Bundesmittel vor. Seine Tiraden gegen Tesla heizten die Stimmung nur noch weiter an, insbesondere als er nachlegte und in einer Live-Sendung in Spaces, die bis zu zwei Millionen Zuhörer erreichte, „weinerliche Bürokraten“ und „Verlierer-Investoren“ verhöhnte. „Ich habe Tesla aus dem Nichts aufgebaut“, brüllte er. „Ich brauche Ihre Erlaubnis nicht, um meine Meinung zu sagen!“ Für die Aktionäre war das keine Kühnheit – es war Arroganz auf Steroiden, ein Mittelfinger an genau die Leute, die Teslas Betrieb am Laufen halten.
Die Wall Street spürte die Erschütterungen. Die Tesla-Aktie, die nach der Hyperion-Aktion bei 350 Dollar lag, gab heute im vorbörslichen Handel um 8 % nach, als Panik ausbrach. Analysten von Goldman Sachs senkten ihre Prognosen drastisch und warnten: „Musks Volatilität ist nun eine Belastung, kein Vorteil mehr.“ Der Vorstand, der lange Zeit Musks Launen abnickte, spaltet sich Berichten zufolge – zwei Vorstandsmitglieder haben laut Insiderinformationen ihren Rücktritt angedeutet, sollte er bleiben. „Elon ist ein Genie, aber er benimmt sich wie ein Diktator“, schrieb ein Vorstandsmitglied angeblich per SMS. „Wir können nicht zulassen, dass er das Schiff sinken lässt.“ Die Aktionärskoalition, die über Milliarden an Einfluss verfügt, drängt auf eine drastische Lösung: Musk soll seinen CEO-Titel entzogen und ihn auf eine Galionsfigur reduziert oder ihn ganz rausgeworfen haben.
Musk, seinem Ruf getreu, gibt nicht nach. Um 10 Uhr PDT schlug er erneut auf X ein: „Aktionäre wollen eine Marionette? Sie werden keine bekommen. Tesla gehört mir, und ich werde bis zum Ende kämpfen.“ Er kündigte eine „große Enthüllung“ für morgen an und deutete einen Gegenschlag an – vielleicht ein neues Produkt, vielleicht einen SpaceX-Stunt –, um seine Basis zu mobilisieren. Seine 200 Millionen Follower waren geteilter Meinung: Die Hälfte jubelte „König Elon“, die andere flehte ihn an, den Mund zu halten. Währenddessen brummte X mit #MuskOut und #SaveTesla, einem Bürgerkrieg aus Memes und Manifesten. „Er hat den Verstand verloren“, postete ein Händler. „Zeit für einen neuen Fahrer.“
Der Einsatz ist astronomisch. Teslas 1,2-Billionen-Dollar-Bewertung hängt von Musks Zauber ab – verliert er ihn, könnte die Marke ins Wanken geraten, insbesondere angesichts von Konkurrenten wie Rivian, die ihr dicht auf den Fersen sind. Doch seine Tiraden, von der Dogecoin-Prahlerei bis hin zu Investorenbeleidigungen, haben ihn zur Zielscheibe gemacht. Die Aktionäre sind nicht nur wütend – sie mobilisieren, wie Fink Berichten zufolge für einen Stellvertreterkrieg wirbt. Sollten sie Erfolg haben, könnte Musk der erste Gründer-CEO sein, der seit Steve Jobs’ Apple-Ausstieg 1985 aus seinem eigenen Imperium gedrängt wird.
Wenn der Vorstand morgen zusammentritt, verfolgt die Welt einen spannenden Showdown. Wird Musks Widerstand ihm die Krone retten, oder hat sein unberechenbarer Plan endgültig versagt? Der Hyperion X glänzt im Rampenlicht, doch das Schicksal seines Herstellers hängt am seidenen Faden. Ob man ihn nun liebt oder hasst, Elon Musks nächster Schritt könnte Teslas Schicksal neu bestimmen – oder seine Herrschaft in einem Feuer der Schande beenden.