San Diego Pooth “Ich fühle mich nicht so wohl im Rampenlicht”
Veronas Sohn San Diego Pooth begeistert bei “Let’s Dance”. In GALA spricht er über Mama und Papa, seine Freundin und die wichtigste Frau in seinem Leben.
Das “Sohn von”- Image hat er sofort abgeschüttelt. Gleich in der ersten Folge der aktuellen “Let’s Dance”-Staffel (RTL, freitags, 20.15 Uhr) tanzte sich San Diego Pooth, 21, in die Herzen der Zuschauer. Offen, höflich, witzig. Dass Deutschlands legendäre Werbe-Ikone Verona Pooth, 56, seine Mutter ist, wird dabei zur Nebensache. Als GALA mit ihm am Ende eines Trainingstages spricht, ist er zwar k.o., wird aber gleich wieder hellwach, als er von den Frauen in seinem Leben spricht. Neben der berühmten Mama sind das seine Freundin Luisa Büscher, 22, und Oma Elke, 80.
San Diego Pooth bei “Let’s Dance”
© Christoph Hardt / imago images
“Let’s Dance”, Uni und Familie Pooth
GALA: Sie zeigen bei Instagram gerne mal Ihren nackten Oberkörper. Wie ist das für Sie im Fernsehen?
San Diego Pooth: Ich poste gerne mal ein Update, um meinen Trainingserfolg zu zeigen. Bei “Let’s Dance” halbnackt unter einer Torerojacke vor Publikum zu tanzen, kann man damit nicht vergleichen. Ich musste mich sehr schnell daran gewöhnen. Das war nicht einfach.
Sie haben ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Vater …
Zwischen uns passt kein Blatt. Er nennt mich immer Jonny. Wir können einfach über alles sprechen, viel lachen und haben ganz selten Meinungsverschiedenheiten. Mein Vater ist für mich auch irgendwie mein bester Freund.
Ihre Mutter hat kürzlich Daniel Hartwich in der Show geküsst. Ist Ihnen das peinlich?
An meiner Mutter ist mir rein gar nichts peinlich. Ich fand es sehr süß, dass sie in der Show so aufgeregt war – das habe ich noch nicht so oft in meinem Leben gesehen.

Was ist besser: Rampenlicht oder Uni-Hörsaal?
Ich fühle mich eigentlich gar nicht so wohl im Rampenlicht. Ich baue gerade neben meinem Digital-Entrepreneurship-Studium auch eine Nahrungsergänzungsmittelfirma auf, aber wenn coole TV-Anfragen reinkommen, sage ich bestimmt nicht nein.
Die Frauen im Leben von San Diego Pooth
Zur Liebe: Seit wann ist Louisa die Frau an Ihrer Seite?
Wir kennen uns seit sechs Jahren, und seit einem Jahr sind wir ein Paar. Als ich zurück nach Deutschland kam (San Diego hat zeitweilig in Florida studiert, um Profi-Golfer zu werden, Anm. d. Red.), haben wir viel Zeit miteinander verbracht und uns dann irgendwann ineinander verliebt.
Tanzen Sie zwei jetzt auch ab und zu miteinander?
Wenn ich abends vom Training zurückkomme, versuche ich ihr zu zeigen, was ich so gelernt habe. Aber ihr Talent ist genauso groß, wie meins am Anfang war, also nicht sehr groß. (lacht) Wir versuchen ein, zwei Bewegungen und merken: Das funktioniert nicht. Es ist lustig, und wir lachen dann viel.
Eine andere wichtige Frau in Ihrem Leben ist Ihre Oma. Was ist das Besondere an Ihrer Beziehung?
Meine Oma ist der tollste Mensch in meinem Leben. Wenn ich in Düsseldorf bin, besuche ich sie oft, oder wir gehen zusammen essen. Ich liebe sie von ganzem Herzen. Früher habe ich viel Zeit bei meinen Großeltern verbracht. Auch mein Opa und ich waren sehr eng. Leider ist er im Januar 2023 gestorben. Am nächsten Tag habe ich mir sein Geburtsjahr – 1935 – auf die Rippen tätowieren lassen.
© Christoph Hardt / imago images
“Eine traumhafte Kindheit”
Warum haben Sie so viel Zeit bei Ihren Großeltern verbracht?
Es ist doch bei vielen so: Die schönste Zeit hat man meistens bei seinen Großeltern, da darf man in seiner Kindheit eine Menge, die man zu Hause so nicht durfte. Wir – Papa, Mama und mein kleiner Bruder Rocco – haben sieben Jahre auf dem Anwesen meiner Großeltern in Meerbusch gelebt, das war eine traumhafte Kindheit. Meine Oma sagte nach der ersten “Let’s Dance”-Show: “Das war ein sensationeller emotionaler Abend, vielen Dank, Diego”, und sie hatte Tränchen in den Augen. Schon allein dafür hat sich die Teilnahme gelohnt.
Was ist denn Ihre schönste Kindheitserinnerung?
Da gibt es unzählige. Nur eine: Das Schlafzimmer meiner Großeltern war so aufgebaut, dass ich damals als Kind mein Bett um die Ecke stehen hatte. Das war für mich ein zu großer Abstand. Also habe ich mir unbequeme Aufklappmatratzen besorgt und diese auf dem Boden neben der Bettseite meiner Oma gestapelt. So konnte ich neben ihr liegen und ihre Hand halten. Die Nähe zu ihr war mir schon immer wichtig.