Oederan – In der 12. Folge von “Bauer sucht Frau” werden die Differenzen zwischen Mutterkuhhalter Paul (22) aus Mittelsachsen und Tierliebhaberin Sarah (20) aus Bayern immer deutlicher. In einem klärenden Gespräch sprechen sie sich endlich aus.
Nach den Schweinen lernt Sarah auf Pauls Hof die Puten genauer kennen.
Beim gemeinsamen Ausmisten des Stalls nimmt sich Paul der Kritik aus der letzten Folge an: “Das Rauslassen der Puten würde ich dir überlassen.” Zuvor beschwerte sich seine Auserwählte, dass sie anpacken statt herumstehen will.
Sarah (20) und Paul (22) misten zusammen den Stall aus. © RTL+
“Ich mache dir die Tür auf, du gehst rein und treibst sie von hinten raus”, sagt er, bevor das Geflügel aus dem Stall gescheucht wird. Die Überraschung bei Erzieherin Sarah ist groß! “Mal gucken, ob ich das hinkriege”, sagt sie mit einem großen Lächeln auf ihrem Gesicht.
Obwohl die Tiere ziemlich groß sind und spitze Schnäbel und Krallen haben, hat der Bauer Vertrauen in seine Hofdame. Sie stellt sich trotz Respekt vor den Vögeln der Herausforderung. Und siehe da: Die Puten spuren.
“Ich fühle mich wie die Gänsemagd”, lacht Sarah, während sie die Tiere aus dem Stall treibt. Paul zeigt sich stolz: “Das hast du doch schön gemacht!”
Beflügelt das Geflügel die Liebe?
Statt sich auszuruhen, greifen die beiden nun zu Spaten und Mistgabel. Dem Tierhalter gefällt, dass Sarah beim Ausmisten mit anpackt: “Sie macht sich mit schmutzig und hat da gar keine Berührungsängste”
Jedoch hat das Geflügel die Liebe der beiden nicht beflügelt. Es folgt ein ernstes Gespräch im Stall. Paul wünscht sich von seiner künftigen Partnerin, dass sie sein Hofleben akzeptiert.
“Ich versuche, dein Leben zu akzeptieren und möchte dir da nicht reinreden”, zeigt sich Sarah versöhnlich.
Sarah hat Respekt vor den Puten. (Symbolbild) © 123RF/bearok
Dennoch, der große Streitpunkt ist das Thema Tierliebe. Paul beschäftigt, ob Sarah wirklich damit klarkommt, dass die Tiere geschlachtet werden. Er glaubt, das Thema könnte zu einem Problem werden: “Das sind Sachen, mit denen du trotzdem konfrontiert wirst.”
Sarah zeigt Verständnis für seine Bedenken. “Ich versuche, mein Herz nicht so an die Tiere zuhängen. Ich hoffe, dass wir eine Lösung finden können.”
Der Funke blieb aus
Wie die Lösung aussieht, diskutieren Paul und Sarah bei einem klärenden Gespräch am Ende der Hofwoche. Dafür hat er einen gemütlichen Strohballen mit einer Decke und Blumen in der Scheune vorbereitet.
Vor der Aussprache ist Paul ziemlich aufgeregt: “Ich habe lange hin und her überlegt. Ich weiß nicht, was sie fühlt, ob sie meine Meinung vertritt oder was komplett anderes sagt.”
Sarah freut sich auf das Gespräch, damit sich endlich klärt, was zwischen den beiden ist. “Weiß nicht, was er mir sagen möchte oder wie er es mir sagen möchte.”
Das Gespräch beginnt positiv. Beide sind sich einig, die Woche war schön. Doch bei Sarah stechen gemischte Gefühle stechen raus. Sie weiß einfach nicht, wie sie Paul einschätzen soll.
Paul und Sarah besprechen ihre Gefühle. © RTL+
“Wir sind charakterlich zu verschieden”, sagt der Bauer schließlich. Gefühle für eine Beziehung haben sich bei ihm nicht aufgebaut.
Bei Sarah sieht es ähnlich aus: “Ich habe gehofft, dass da gefühlstechnisch noch was kommt, aber es ist leider nicht passiert.”
Den Grund verrät sie im Einzelinterview: Die beiden sind zu unterschiedlich und haben andere Meinungen über Tiere. “Ich zeige da einfach mehr Gefühle, und ich denke, dass er sich nicht groß verändern wird.”
Das bedeutet Abschied für Sarah und Paul. Sie gehen getrennte Wege, wollen allerdings freundschaftlichen Kontakt halten.
Die Folge läuft am Montagabend, 20.15 Uhr, bei RTL und vorab bei RTL+.