Geplantes Comeback von Michael Wendler – Ikke Hüftgold fordert Konsequenzen

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IMAGO / Panama Pictures
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Ina Milert
Er wagt einen weiteren Anlauf: Michael Wendler will wieder auf deutsche Bühnen. Geht gar nicht, findet Schlagerkollege Ikke Hüftgold, der erneut gegen den Skandalsänger austeilt.
Ikke Hüftgold schießt gegen Michael Wendler
Jetzt geht ein Kollege von Michael Wendler auf die Barrikaden. “Ein Demokratie-Feind wie Wendler gehört in Deutschland auf keine Bühne”, so Ikke Hüftgold gegenüber “Ruhr24”. Von den Veranstaltern fordert er, Wendlers “antidemokratische und moralisch höchst verwerfliche Aussagen” zu prüfen und dann Konsequenzen zu ziehen. Und das kann in seinen Augen nur eine Absage sein.
Nicht das erste Mal, dass sich Matthias Distel, wie der Partysänger Ikke Hüftgold bürgerlich heißt, so deutlich positioniert. Im November 2024 ließ er einen eigenen Auftritt im “dorfmünsterland.de” platzen, weil Michael Wendler für 2025 gebucht wurde. “Ich werde keinen Veranstalter unterstützen, der Nazis eine Bühne gibt”, erklärte Distel damals auf Instagram. Sein Protest hatte Wirkung, die Location “Dorf Münsterland” hat den Wendler

Veranstalter kontert Kritik an Wendler-Auftritt
Auch nach der Ankündigung von Wendlers Deutschland-Comeback gab es reichlich Gegenwind. Hendrik Büchten, Marketing-Chef einer Bochumer Disko, gibt sich davon unbeeindruckt.
Gegenüber “WAZ” sagte er, er könne die Ereignisse um Wendler nicht bewerten, bekomme es auch nur über die Medien mit. “Deshalb sollten wir mit einer Schlammschlacht vorsichtig sein. Wir verkaufen Erlebnisse – es ist nicht unsere Aufgabe, ein Gericht zu ersetzen.” Der “Sie liebt den DJ”-Sänger sei zudem “kein verurteilter Straftäter”.
Deutlicher äußerten sich die Verantwortlichen der Rudolf-Weber-Arena in Oberhausen gegenüber “Ruhr24”: “Wir distanzieren uns ausdrücklich von den getroffenen Aussagen und möchten betonen, dass wir Künstlerinnen und Künstlern unsere Bühne grundsätzlich nicht für die Äußerung politischer Ansichten, sondern ausschließlich zur Darbietung ihrer Kunst zur Verfügung stellen.”