Ehrliche Worte von St. Paulis Chef-Trainer Alexander Blessin (51), der die aktuelle Situation beim Bundesliga-Aufsteiger nach acht Spieltagen auf den Punkt bringt.
Die Einstiegs-Phase in die erste Liga ist vorbei. Die Kiez-Kicker mischen ordentlich mit – aber haben mit erst fünf Punkten nach knapp einem Viertel der Saison zu wenig Zähler auf dem Konto. Hochgerechnet reicht das mit Sicherheit nicht für den Klassenerhalt.
Zeit also, endlich konstant mit dem Punkten zu beginnen. Und wo könnte das passender sein als am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Tabellen-Nachbarn TSG Hoffenheim? Eigentlich ist verlieren sogar verboten.
Das erste Druck-Spiel für St. Pauli
Mit einem Sieg könnte es für St. Pauli sogar vorbei an Hoffenheim über den Strich gehen – wie zuletzt schon gegen andere Gegner.
Blessin: „Das war gegen Augsburg, Mainz und Wolfsburg. Vor dem Spiel gegen Wolfsburg haben wir gesagt, dass es nicht sein kann, dass wir uns wie gegen Augsburg und Mainz in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen lassen. Das haben wir so auch thematisiert. Da ist es uns nicht passiert und es darf uns nicht noch mal passieren. Vor allem dann nicht, wenn es gegen Mannschaften geht, mit denen wir tabellarisch oder sportlich auf dem gleichen Level sind.“
Genau das gilt jetzt in Hoffenheim – und bringt noch einmal ein paar Prozent mehr Druck auf den Kessel.
Blessin: „Druck spüre ich jede Woche, von mir selbst aus. Ich will jedes Spiel gewinnen, ob nun gegen Hoffenheim oder die Bayern. Von den acht bisherigen Spielen kann man zwei in die Tonne schmeißen. In den anderen sechs Partien hat man gesehen, dass wir mehr als erstligareif sind.“
Da kommt es natürlich gelegen, dass es in Hoffenheim noch nicht rund läuft und der aktuelle Platz 15 weit hinter den Erwartungen ist.
Blessin: „Wir wissen um die Stärken von Hoffenheim, wir wissen aber auch, dass es da seit Saisonbeginn rumort. Sie haben sich zuletzt stabilisiert. Im dritten Spiel binnen einer Woche müssen wir noch mal alles raushauen. Das können und werden wir.“
Ein Sieg in Hoffenheim würde bei St. Pauli jedenfalls erst einmal Druck aus dem Kessel nehmen. Vor allem im Hinblick auf den nächsten Heimgegner Bayern München…