Am Donnerstag haben tausende Menschen dem italienischen Ski-Talent Matilde Lorenzi (†19) die letzte Ehre erwiesen.
Ihr Freund Federico Tomasoni (27) hat ihr nun mit emotionalen und bewegenden Worten gedacht.
Tomasoni zur italienischen Sportzeitung „Gazzetta dello Sport“: „Ich hielt ihre Hand, ich küsste sie bis zum letzten Moment ihres Lebens.“
Und weiter: „Jeder Moment mit Matilde war außergewöhnlich. Auch jener, als ich sie zum Bus brachte, der sie ins Trainingslager fuhr. Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber der Abschied war eine Mischung aus sehr starken Gefühlen.“
Lorenzi war am Dienstag nach einem Sturz im Training überraschend verstorben.
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Auch Tomasoni ist Ski-Sportler, begann im Ski-Alpin, bevor er in der Winter-Saison 2019/20 erstmals auch im Ski-Cross an den Start ging. Im Dezember 2021 feierte er dann sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Bei seiner ersten WM gewann er im Februar 2023 zusammen mit Jole Galli im Mixed Bronze, landete im Einzel auf Platz 6.
Lorenzi galt als eine der größten Ski-Hoffnungen Italiens. „Der Herrgott hat uns ein Wunder weggenommen“, wird Lorenzis Großmutter Rosina von italienischen Medien zitiert.
Mama Elena trauert: „Du kamst am 15. November 2004 in Eile, wurdest schnell geboren. Nun hast du beschlossen, schnell wieder zu gehen. Wo auch immer du jetzt bist, du musst weiter Skifahren!“
Zu der Beerdigung kamen 200 Mitglieder des italienischen Skiverbands sowie zahlreiche Politiker. Dabei wurde von ihrer Familie auch die Spendenaktion „Matildina4Safety“ ins Leben gerufen. Das Projekt soll die Sicherheit der Athleten verbessern.
Bei ihrem tödlichen Sturz war Lorenzi am Schnalser Gletscher in Südtirol offenbar mit dem Gesicht auf die pickelharte Piste aufgeschlagen. Dabei hatte sie ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Mit einem Helikopter wurde sie ins Krankenhaus nach Bozen gebracht, erlag dort ihren Verletzungen.