N-Wort-Eklat bei ARD-Show: Dieter Hallervorden sorgt für Entsetzen

Dieter Hallervorden nutzt in der ARD-Jubiläumsshow das N-Wort – und das nicht zufällig. Zuschauer sind entsetzt, das Netz kocht.

Jetzt haben der Komiker und der Sender auf die Rassismus-Vorwürfe reagiert.

Eigentlich sollte die große Jubiläumsshow der ARD ein nostalgischer Rückblick auf 75 Jahre Fernsehgeschichte werden – mit viel Glanz,

Emotionen und Publikumslieblingen. Doch ausgerechnet Comedy-Legende Dieter Hallervorden (89) sorgte mit seinem Auftritt für einen Moment, bei denen vielen Zuschauern das Lachen verging.

Empörung wegen Dieter Hallervorden – Was ist passiert?

In der Show „75 Jahre ARD – Die große Jubiläumsshow“ trat Hallervorden gemeinsam mit Harald Effenberg (67) auf, um seinen Kult-Sketch „Palim, Palim“ neu zu inszenieren. Doch der Sketch hatte eine neue Einleitung – und die sorgte für Fassungslosigkeit.

Dieter Hallervorden und das N-Wort in der ARD: Geht's noch? | STERN.de

Hallervorden sitzt auf dem Gefängnisbett und beginnt: „Mann, Mann, Mann, du, Knast, du. Hätte ich gewusst, dass man das nicht mehr sagt.“ Dann folgen die Begriffe „Negerkuss“ und „Zigeunerschnitzel“. Begriffe, die heute als rassistisch gelten und längst aus dem Sprachgebrauch verschwunden sind – zumindest bei den meisten. Im Sketch wird suggeriert, Hallervorden sei für die Nutzung dieser Worte inhaftiert worden.

Besonders brisant: Die Show war keine Live-Übertragung, sondern vorab aufgezeichnet. Der umstrittene Beitrag hätte also problemlos geschnitten werden können – doch die Redaktion entschied sich dagegen. Es folgte keine Einordnung, keine Klarstellung, kein Kommentar.

Hallervorden und Effenberg bei ihrem Sketch „Palim, Palim“ in der ARD-Show
Hallervorden und Effenberg bei ihrem Sketch „Palim, Palim“ in der ARD-Show Picture Alliance

So reagiert das Netz auf Hallervordens Aussagen

Die Welle der Empörung ließ nicht lange auf sich warten. Auf X (ehemals Twitter) überschlagen sich die Kommentare.

„Ich bin erschüttert und schäme mich fremd“, schreibt ein Nutzer. Ein anderer kommentiert: „Das N-Wort und das Z-Wort sind deutsches Kulturgut. Minderheiten wurden bei uns schon immer gern diskriminiert. Auf diese gewohnte Tradition möchten viele nicht verzichten. Das ist sie, die Meinungsfreiheit. Mit dem Fuß aufstampfen für dieses ‘Recht’.“

Ein weiterer User bringt es drastisch auf den Punkt: „Hallervorden ist ja längst für seinen Rassismus bekannt, jedoch entsetzt mich, dass sie [die ARD] das unwidersprochen lässt. Das geht gar nicht und es ist kein Kavaliersdelikt.“

Andere hingegen verteidigen Hallervorden und berufen sich auf die Kunstfreiheit: „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt.“

Sein Auftritt sei Satire gewesen, so Hallervorden weiter. „Woke Menschen von heute versuchen ängstlich, nicht aus der Reihe zu tanzen, befolgen akribisch alle Social-Media-Gebote, um keine Likes aufs Spiel zu setzen und verstehen keine Satire mehr, weil Satire aus Angst vor Missverständnissen nicht mehr vorkommt.“

Die ARD nahm auf dpa-Anfrage ebenfalls Stellung zu Hallervordens Auftritt und teilte mit: „In seiner Rolle als Häftling thematisierte er überspitzt den Wandel der Sprache und verwendete dabei Begriffe, die heute aus guten Gründen nicht mehr zeitgemäß sind – in diesem satirischen Kontext jedoch bewusst als Provokation gesetzt wurden.“ Der öffentlich-rechtliche Sender betonte, die ARD spreche sich gegen jeden Rassismus aus und stehe für Vielfalt und Kunstfreiheit.

Hallervorden bezeichnet sich als „sehr politischer Mensch“

Bereits im Gespräch mit Moderator Kai Pflaume (57) hatte Hallervorden, der bereits letztes Jahr mit einem Auftritt für Diskussionen sorgte, sich als politischer Mensch bezeichnet: „Ich bin ja ein sehr politischer Mensch eigentlich.“ Die Satire sei ihm immer wichtig gewesen, um den Zuschauern „politischen Nachhilfeunterricht“ zu geben – auch „zu einer Zeit, in der die Meinungsfreiheit nicht jedem in die Waagschale gelegt worden ist“.

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