Überwachungskameras, Bewegungsmelder, eine Alarmanlage – wie konnten sich dennoch vier maskierte Männer Zutritt zur Villa der Familie Geiss verschaffen?
Diese Frage stellen sich nach dem furchtbaren Überfall auf die TV-Millionäre viele. Personenschützer Ahmad Mohammed hat schon das Who-is-Who Hollywoods betreut. Im RTL-Interview ordnet er die Lage ein.
Die Verbrecher nehmen keine Rücksicht, ob jemand da ist oder nicht: Prominente geben für ihre Sicherheit viel Geld aus, weiß der Experte. Seit 35 Jahren ist er in der Branche tätig. Mohammed kennt das Sicherheitskonzept der Geissens nicht im Detail, doch er ist sich sicher, dass auch die TV-Familie viel in ihre Sicherheit investiert. Trotzdem wurde sie Opfer eines Überfalls im eigenen Haus.
Für den Security-Experten steht fest: „Die haben das nicht von heute auf morgen gemacht.” Mohammed geht fest davon aus, dass die Millionärsfamilie im Vorfeld monatelang von den Räubern observiert wurde. Als die Einbrecher kommen, sitzen Robert und seine Frau Carmen gerade vor dem Fernseher. Der Experte sagt: Möglicherweise seien die Diebe selber überrascht gewesen, dass die Familie da war. „Aber viele nehmen auch keine Rücksicht, ob jemand da ist oder nicht.”
Die Geissens treffe in seinen Augen keine Schuld! Auch wenn sie mit ihren Luxusgütern nicht hinterm Berg halten. „Nur weil die zeigen, was sie haben? Das ist echt nicht fair”, sagt Mohammed. Aber: „Wenn du Menschen nahe bist und Menschen nahe sein möchtest, gefährdest du dich auch mehr.”
Nicht der erste Einbruchsversuch bei den Geissens: Es ist nicht das erste Mal, dass sich jemand Zutritt zum Grundstück verschafft hat. Vor ungefähr einem Jahr gab es schon mal einen Einbruchsversuch bei den Geissens. Damals waren die Töchter Davina und Shania zu Hause. Drei maskierte Männer gelangten dabei bis in den Wintergarten.
Mohammed ist sich sicher, dass die Sicherheitsmaßnahmen danach nochmal erhöht worden sind. Aber das Grundstück der Geissens sei sehr groß. Eine hunderprozentige Sicherheit gebe es nie.